Lob für gute Arbeit

Projekt „JederBus“ erhält Auszeichnungen für gute Arbeit

Das Land NRW vergab 2015 zum ersten Mal den Inklusionspreis. Geehrt wurden Projekte die Inklusion im Bewusstsein der Menschen erfahrbar machen und zur Nachahmung anregen. Das Schwerpunktthema 2015 lautete: „Stärkung der Partizipation und Interessenvertretung von Menschen mit Behinderungen“.
 

Das Projekt Jeder Bus hat sich mit seiner Arbeitsweise um diesen Preis beworben und überzeugte die Jury.

Frank Oeppert ist begeistert: „Wir sind auf einem guten Weg, damit sich für uns der Alltag leichter gestaltet und wir alles mitmachen können, was ‚Normalos‘ auch tun können.“ Die „Normalos“ sind laut Oeppert Menschen ohne Beeinträchtigung. Er selbst ist an Multiple Sklerose erkrankt. Im Alltag steht er vielen Herausforderungen gegenüber –  so zum Beispiel beim Busfahren.

Damit Menschen mit Behinderungen einfacher Bus fahren können, haben die VKU und der Kreis Unna im Jahr 2013  „JederBus“ ins Leben gerufen. Zusammen mit Betroffenen hat sich Projektleiterin Gaby Freudenreich an einen Tisch gesetzt und erörtert, welche Barrieren die alltägliche Busfahrt für „Nicht-Normalos“ bietet und wie man diese überwinden kann.

Daraus ist ein ganzes Paket an Aktivitäten entstanden, um Bus fahren barrierefreier zu gestalten. Die Jury überzeugte vor allem, dass vielfältige Lösungsansätze gemeinsam mit den Betroffenen erarbeitet wurden. In Workshops hat die VKU zusammen mit verschiedenen Behindertengruppen ermittelt, welche Barriere es gibt. Für Menschen mit einer Sehbehinderung schuf das Projekt mittels schwarz-gelber Türmarkierungen und gelben Haltestangen bessere Orientierung. Für Rollstuhlfahrer, die entgegen der Fahrtrichtung sitzen, montierte es eine zweite Haltestellenanzeige im Bus. Und Induktionsschleifen helfen mit Hörgerät, die Verständigung im ServiceCenter ohne Störgeräusche direkt im Hörgerät leichter zu machen. Viele Ideen kommen auch den „Normalos“ entgegen. Eine Handy-App gibt sprachlich über die Ankunft der Busse und Faltblätter in „leichter Sprache“ helfen Menschen mit Leseschwäche.

Auch bei der Verleihung des Preises wurde auf das Thema Inklusion geachtet. So standen alle die sich engagieren und mitwirken, zusammen mit der Projektleiterin, auf der Bühne. Mitten unter ihnen: Landrat Michael Makiolla und VKU-Geschäftsführer André Pieperjohanns. Sie gratulierten allen Projektbeteiligten zum Erfolg des Projektes „JederBus“.

Zeitgleich nahm das Inklusionskataster NRW das Projekt JederBus auf. Das Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste (ZPE) der Universität Siegen und dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS) betreibt die Internetplattform „Inklusionskataster NRW“. Unter www.inklusionskataster-nrw.de finden sich Anregungen in Form unterschiedlichster Praxisbeispiele, Projektideen und Planungsaktivitäten zur Entwicklung inklusiver Gemeinwesen.

Weitere Informationen zum Projekt JederBus gibt es bei Gaby Freudenreich unter Tel. 02307/20968 oder an gaby.freudenreich@vku-online.de.

VKU – Projekt „JederBus“ Inklusionspreis 1
Gertrud Servos / Vorsitzende des Landesbehindertenrates NRW (erste Reihe Mitte) und Guntram Schneider / Minister für Arbeit, Integration und Soziales (erste Reihe links) überreichen den Inklusionspreis an Teilnehmer des Projekts
VKU – Projekt „JederBus“ Inklusionspreis Auszeichnung

MitdenkerPreis Lünen

VKU – Projekt „JederBus“ Inklusionspreis 2
Wolfgang Bennewitz und Angela Nowak vom Behindertenbeirat überreichen Gaby Freudenreich den Mitdenker-Preis

Der Behindertenbeirat (BBR) der Stadt Lünen hat JederBus besonders gewürdigt.

Der BBR in Lünen feierte im Juli 2019 seinen 40. Geburtstag. Im Rahmen der Feierstunde erhielt JederBus den Mitdenker-Preis.

Diesen bekommen Ideen-Finder für besonders gelungene Inklusion. Unter den Gratulanten waren Landrat Michael Makiolla und Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns. Ebenso gratulierten der Landtagsabgeordnete Rainer Schmelzer und der Bundestagsabgeordnete Michael Thews.

Der Laudator Jürgen Evert (Beigeordneter der Stadt Lünen a.D.) vergab den Preis an das Team JederBus von der VKU. Gaby Freudenreich, die Leiterin des Projektes, erhielt stellvertretend den Preis für ihr Engagement das Bus fahren für alle einfacher zu machen.

Die Jury überzeugte vor allem die enge Zusammenarbeit mit den Betroffenen. In Workshops ermittelt JederBus zusammen mit den Betroffenen, welche Barriere es für sie gibt und wie diese ausgeräumt werden können.

Michael Makiolla sagte in seiner Rede:

“Wir sind auf einem guten Weg. Die VKU übernimmt mit JederBus die Daueraufgabe öffentliche Mobilität möglich zu machen und Barrieren zu überwinden.“

Bundesteilhabepreis

JederBus hat sich für den Bundesteilhabepreis beworben.

Mit dem Bundesteilhabepreis werden einmal im Jahr Gute-Praxis-Beispiele und Modellprojekte prämiert, die vorbildlich für den inklusiven Sozialraum und bundesweit in Kommunen oder ländlichen Räumen übertragbar sind. Die Bundesfachstelle Barrierefreiheit hat die Aufgabe, den vom BMAS ausgelobten Preis auszuschreiben. Die Preisträger werden von einer unabhängigen Jury bestimmt.

Der Bundesteilhabepreis wird in jedem Jahr einen anderen Schwerpunkt setzen. Im Jahr 2019 ist das Thema die „Inklusive Mobilität“.

Eingereicht werden konnten Gute-Praxis-Beispiele oder Modellprojekte für inklusive Mobilität in kommunalen und/oder regionalen Verkehrsräumen bzw. Verkehrssystemen wie z. B.:

  • Verkehrsangebote
  • Dienstleistungsangebote
  • Informations- und Kommunikationslösungen
  • Nahverkehrspläne und andere reale Planungen
  • unterstützende politische Strategien
  • andere, bereits erfolgte Umsetzungen

Das Projekt JederBus hat sich für den Bundesteilhabepreis beworben. 
84 weitere Projekte haben sich ebenfalls beworben.

Die Preisverleihung fand im Rahmen der Inklusionstage statt. Diese Veranstaltung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales fand am 11. und 12. November 2019 in Berlin statt. JederBus hat es unter die Top 10 geschafft!

 

Wir sind sehr stolz auf die gewonnen Preise.
Wir wollen aber noch besser werden und noch mehr für die Inklusion tun. 

Möchten Sie mehr Informationen über das Projekt JederBus haben?
Oder bei einem Workshop für das Projekt JederBus mitmachen?

Dann melden Sie sich bei Frau Gaby Freudenreich.
Telefon: 0 23 07 – 2 09 68
E-Mail: gaby.freudenreich@vku-online.de

JederBus im Gespräch mit der Bundes-Fachstelle Barriere-Freiheit auf den Inklusions-Tagen in Berlin.

Mitdenker-Preis Unna

 

Im August 2022 hat die VKU den Mitdenker-Preis von der Stadt Unna gewonnen.

Der Mitdenker-Preis ist ein Preis für besonders gute Ideen im Bereich Inklusion. Der Preis kommt vom Behindertenbeirat der Stadt Unna.Das Inklusionsprojekt der VKU hat den Preis gewonnen.

Gaby Freudenreich kümmert sich um das Projekt. Sie hat den Preis entgegengenommen. Die VKU will das Bus-Fahren für alle einfacher machen.

Deshalb haben die Busse der VKU zum Beispiel schwarz-gelbe Streifen an den Türen. So können Sehbehinderte die Türen leichter finden.
Die Busse haben zwei Mehrzweckflächen.So passen mehr Rollatoren, Rollstühle und Kinderwagen in die Busse.
Und die Homepage der VKU kann man auch in Leichter Sprache lesen. Das ist gut für alle, die nicht so gut lesen können.

Die VKU arbeitet eng mit Menschen mit Behinderung zusammen. Es finden regelmäßig Workshops statt. Die Teilnehmer überlegen: Welche Hindernisse gibt es? Und was kann die VKU tun, damit die Hindernisse verschwinden. Das hat den Preisrichtern besonders gut gefallen.
Deshalb haben sie das Projekt JederBus für den Mitdenker-Preis ausgewählt.

Christian Baran, der Vorsitzende vom Behinderten·beirat der Stadt Unna sagte: „Die VKU mit JederBus bietet Menschen mit Behinderungen die nötige Hilfestellung, um barrierefrei ans Ziel zu kommen. Das möchten wir mit dem Mitdenker-Preis würdigen.“

Christian Baran, der Vorsitzende vom Behindertbeirat, überreicht den Mitdenker-Preis an Gaby Freudenreich.
Mit dabei Anne Schrei und Marion Paschdag. Die beiden sind auch im Behindertbeirat.